Messe "Leben mit Hartz IV"

Messe "Leben mit Hartz IV": ein Beitrag zur Armutsbekämpfung in Feldmoching-Hasenbergl

Im 24. Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl wurden in den REGSAM-Facharbeits-kreisen und aus den sozialen Einrichtungen vor Ort im Laufe des Jahres 2005 die Stimmen immer lauter, dass viele Menschen mit Hartz IV zunehmend ärmer werden und es an der notwendigen materiellen Versorgung fehlt. Deshalb hat sich die RAGS 24 zur Durchführung einer Messe „Leben mit Hartz IV“ entschlossen. Hier sollten die Bürgerinnen und Bürger alternative Einkaufmöglichkeiten und Beratungsangebote kennen lernen, mit denen sie ihren Lebensunterhalt mit Hartz IV besser bestreiten können.

Mehrere engagierte Einrichtungen, allen voran das Sozialbügerhaus Feldmoching- Hasenbergl (das seine Räume zur Verfügung stellte), haben zusammen mit der REGSAM-Moderatorin die Messe in optimaler Zusammenarbeit für den 13.07.06 vorbereitet.

Gekommen waren 15 Aussteller: Das Stadtteilcafe Hasenbergl; die Freimanner Werkstätten; Lichtblick Hasenbergl mit Kinder-Second-Hand-Verkauf; von der Landeshauptstadt die Städtische Schuldnerberatung und die Haushaltsberatung „Fit“; das MALZ (Münchener Arbeitslosen-Zentrum) mit Kleidsam (Frauenkleidung-Second-Hand); der Weisse Rabe (Second Hand-Verkauf); Conjob mit Elektro-Second-Hand; Anderwerk mit dem Möbelangebot; der Tauschkreis München Nord; das Arbeitslosenzentrum München Nord; die Mobile Werkstatt Hasenbergl; Schuldnerberatung und Freiwilligen-Zentrum München Nord (Caritas). Dazu gab es schriftliches Informationsmaterial über weitere kostengünstige Adressen, auch aus dem Bereich Bildung und Kultur sowie über Hilfs- und Beratungsangebote für Hartz IV-EmpfängerInnen.

Im Laufe des Nachmittags kamen über 140 Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtbezirk und von außerhalb, die über die Messe schlenderten. Für die Kinder wurde ein buntes Programm geboten, das der REGSAM-Facharbeitskreis Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene organisiert hatte. Hier entstanden u.a. Bilder, die das Sozialbürgerhaus in Zukunft schmücken werden. Auch für das leibliche Wohl der BesucherInnen und aller Anwesenden war gesorgt. Viele MitarbeiterInnen des Sozialbürgerhauses standen allen Interessierten Rede und Antwort. Die anwesenden Politiker und Pressevertreter nutzten ebenfalls die Gelegenheit, sich zu informieren und mit den BesucherInnen und den ausstellenden Einrichtungen ins Gespräch zu kommen. Das Foyer des Sozialbürgerhauses glich einem Markt, mit Gesprächen, Verhandeln, Kaufen und Verkaufen.
Am Ende waren alle zufrieden. Die BürgerInnen konnten viel Information mitnehmen; die Aussteller knüpften so manche Kontakte und Ideen für zukünftige Zusammen-arbeit untereinander und sagten: “Wir kommen gerne wieder!“ Politik und Presse wurden einmal mehr für das Problem sensibilisiert. Dies war ein positives Echo für die Organisatoren. Jeder hatte im Vorfeld und am Nachmittag angepackt und so stand am Ende eine runde Veranstaltung, stadtweit bisher die erste in ihrer Art.

Kontakt
Hannelore Fluck
SBH Feldmoching-Hasenbergl

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