Aktuelles
Projektwürdigung und Fachtag: Jugend im Fokus – gemeinsam aktiv
Begrüßt wurden die Teilnehmer*innen vom Gastgeber, der stellvertretenden Leitung des Erzbischöflichen Jugendamts München und Freising, Markus Bloch, der Bereichsleitung der offenen Jugendarbeit und Schulsozialarbeit sowie Martina Hartman. Geschäftsführer*in von REGSAM.
Der erste Teil der Veranstaltung stand unter dem Motto: Jugend im Fokus. Dazu wurden Pandemiefolgen bei jungen Menschen und bei Fachkräften entlang unterschiedlicher Studien vorgestellt. Diese quantitativen Studien wurden angereichert durch Statements und O-Töne zahlreicher Expert*innen-Interviews aus dem Handlungsfeld. Mit Blick auf die Pandemiejahre plädierten Martin von Necker von Perspektive3 und ein junger Mensch für eine Güterabwägung und Ausloten von Spielräumen trotz Infektionsschutzmaßnahmen. Vanessa Schnörer, berichte von ihren Erkenntnissen aus dem überregionalen Austausch der FAK-Sprecher*innen rund um das Thema Jugend. Hier wurde deutlich, dass Fachkräfte wie Adressat*innen vor besonderen Herausforderungen standen und stehen.
Unter der Überschrift „Gemeinsam aktiv“ kamen auf dem Podium Projekte zu Wort, die einerseits während der Pandemiejahre aus der Zivilgesellschaft heraus entstanden sind, durch Akteur*innen die „einfach mal gemacht“ haben. Andererseits waren und sind die Projekte Teil der intensivierten Vernetzungsstruktur, die durch das Handlungsfeld geschaffen wurden.
Janne Drücker von stabil e.V. und ein junger Mensch sowie Sonja und Michael Spitzenberger von Momo hört zu e.V. teilten ihre Erfahrungen auf dem Podium. Der junge Erwachsene appellierte an die anwesenden Politiker*innen und Fachkräfte, dass es wichtig ist, dass nicht nur „gelabert“ wird: „Wir müssen sehen, dass was passiert, das gehandelt wird“. Räume für bewertungsfreies Zu-Hören und ermöglichen von Selbstwirksamkeitserfahrungen, dass sind die großen Stärken der beiden Projekte.
In der zweiten Podiumsdiskussion wurden die Mikroprojekte des Handlungsfelds Jugend im Fokus vorgestellt. Die beteiligten Akteur*innen und damit verbundene Projekte gingen hierzu in den Dialog mit der REGSAM-Moderation.
Das Mikroprojekt „Beatbag in die Messestadt“ ermöglichte ein (wieder-) öffnen von Räume (wieder-), bot Jugendlichen ein Ventil, ermöglichte kulturelle Teilhabe und gab insbesondere muslimisch gelesenen jungen Frauen* eine Platt- und Ausdrucksform. Sarah Jakubsche von Beatbag und Hajra Ben Sala vom Interkulturellen Muslimischen Forum, schilderten dies eindrucksvoll und gaben Handlungsempfehlungen mit.
Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem zweiten Mikroprojekt „Demokratiebildung“ teilten Schulleiter Ullrich Kurpas, die Vorsitzende des Unterausschuss Schule/Sport/Soziales aus Feldmoching/Hasenbergl Frau Christine Lissner und Respekt Coach Lisa Gröger vom KINDERSCHUTZ MÜNCHEN. Hier wurde deutlich, wie wichtig es ist, dass Demokratiebildung dort stattfindet wo die jungen Menschen sind und Politiker*innen diese Orte aufsuchen um ins Gespräch zu gehen. Schulleiter Kurpas betonte, dass Impulsgebungen von Außen für das System Schule zentral sind. „Auch wenn der Stadtkämmerer schlucken wird, da muss unheimlich viel Investition in die Zukunft fließen. […] Wir als Lehrer können, das allein nicht leisten, wir sind auf externe Partner angewiesen.“
Schon heute könne Sie hier, die Präsentation und Bilder von der Veranstaltung anschauen.