Armut und Teilhabe

Immer mehr Menschen in München leben unter der Armutsgrenze. Nur wenn Unterstützungsangebote und finanzielle Leistungen die Betroffenen erreichen, können sie dazu beitragen, Armut zu lindern.

Infografik: Integration von Flüchtlingen und Wohnungslosen im Stadtgebiet

Information ermöglicht Teilhabe

Armut ist nicht nur ein persönliches Schicksal. Sie führt zu einer deutlich verringerten Teilhabe am öffentlichen Leben, an Kultur, Sport und Freizeitangeboten. Die Umgebung reagiert nicht selten mit Ausgrenzung, Betroffene häufig mit Scham und Rückzug. Der Umgang mit der Armut ist ein wichtiger Indikator für die gesellschaftlich-emotionale Gesundheit einer Stadt. -Der gesellschaftliche Frieden orientiert sich an der Lage der Menschen mit den untersten Einkommen.

Nach dem aktuellen Armutsbericht 2022 der Landeshauptstadt leben in München unverändert 265.600 Menschen unter der definierten Armutsgrenze, dies sind 17% der Gesamtbevölkerung.  Die Landeshauptstadt München reagierte mit einer Anhebung der Armutsgrenze im April 2023 auf z.B. 1660 € monatlich für einen Einpersonen-Haushalt . Alle Münchner*innen mit einem Einkommen, das unterhalb dieser Grenze liegt, haben Anspruch auf den München Pass mit einer Vielzahl an Vergünstigungen und auf weitere freiwillige Leistungen der Landeshauptstadt München. Dies erreicht auch Bürger*innen, die nicht im Bezug von Sozialleistungen sind und es schwer haben, ihren täglichen Lebensbedarf zu decken.

Von Armut betroffene Menschen brauchen Hilfe, um ihre Möglichkeiten zu entfalten.

Damit in Armut lebende Menschen weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, verfügt München über eine Vielzahl von Unterstützungsleistungen und Angeboten. Manche der Angebote sind jedoch noch zu wenig bekannt oder werden nicht in Anspruch genommen.

Infografik: FuWs sammeln verstreute Informationen über Planungen, Entwicklungen und Angebote

Verstehen schafft Akzeptanz

Daher ist es wichtig, bestehende Angebote bekannt zu machen und vorhandene Zugangshürden zu erkennen und abzubauen. Offene Bedarfe werden erkannt und kommuniziert, um ggf. neue Angebote schaffen zu können.

Mit diesem Ziel wurde 2020 das Netzwerk „Armut und Teilhabe“ ein neuer Arbeitsbereich von REGSAM . Damit Hilfe ankommt und angenommen wird, schaffen wir ein leistungsfähiges Netzwerk aller relevanten Akteur*innen. Dazu gehören neben den Betroffenen die zuständigen städtischen Referate, Jobcenter, Einrichtungen und Dienste sowie gesellschaftliche Initiativen und Bündnisse aus dem Bereich Armut und Teilhabe. Unsere beiden Arbeitsgruppen arbeiten zur "Digitalen Grundversorgung" und zur "Materiellen Grundversorgung".

"Voneinander Wissen" und kurze Wege ermöglichen Kooperation und verbessern die Dienstleistungen. Armut wird seismografisch erfasst, um weitere Strategien zur Bekämpfung zu entwickeln.

Wir organisieren mit dem Amt für Soziale Sicherung des Sozialreferats alle zwei Jahre die städtische Armutskonferenz. Am 18. November 2023 wird es in diesem Rahmen eine Messe für Bürger*innen zu allen Angeboten der Armutsbekämpfung und  -prävention in München geben.

Kontakt zum Netzwerk „Armut und Teilhabe“:

Projekte

REGSAM Armut und Teilhabe- Regionales Forum: Was brauchen junge Menschen in Berg am Laim/Trudering-Riem

Nach der Münchner Armutskonferenz 2021 „GAPs – Was brauchen junge Menschen in einer teuren Stadt?“ engagierten sich junge Leute aus Berg am Laim/Trudering-Riem unterstützt durch Kolleg*innen der Sozialen Arbeit, der REGSAM-Moderation und des Stadtjugendamts ein Jahr lang in unterschiedlichsten Kontexten mit den Themen aus ihrer Region. Es wurde gemeinsam festgestellt, dass das Fehlen von (Frei-)Räumen ein immer wiederkehrendes Thema ist, und unterschiedliche Auswirkungen hat. So entstand die Idee, auch die Abschlussveranstaltung in Form eins Walk & Talks diesem Thema zu widmen.

 

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REGSAM Armut und Teilhabe- Regionales Forum: Was brauchen junge Menschen in Feldmoching-Hasenbergl?

Nach der Münchner Armutskonferenz 2021 „GAPs – Was brauchen junge Menschen in einer teuren Stadt?“

haben engagierte junge Leute aus Feldmoching Hasenbergl , unterstützt durch Kolleg*innen der Sozialen Arbeit, der REGSAM-Moderation und des Stadtjugendamts ein Jahr lang ein Regionales Forum zu ihren Themen in ihrem Stadtbezirk organisiert.

Am 23.6.2023 nachmittags war es soweit.

Kurzvideo

Kurzbericht

Dokumentation

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GAPs - Was brauchen junge Menschen in einer teuren Stadt?

Hybridveranstaltung - Präsenz und digital am Mittwoch, 21.07.2021 von 16:00 – 19:00 Uhr
Spiegelplatz im Kreativquartier, Schwere-Reiter-Str. 2h und digitale Teilnahmeplattform

Wie geht es jungen Menschen in München, was brauchen sie und was sollte sich ändern?

mehrzu: GAPs - Was brauchen junge Menschen in einer teuren Stadt?

Termine

Arbeitsgruppe Materielle Grundversorgung


Ort: Diakonia,, Dachauer Str. 7

AG Digitale Grundversorgung


Ort: Online

Arbeitsgruppe Materielle Grundversorgung


Ort: noch offen